2 "Exoten" unter Einheimischen - Speierling und Mispel - Mo, 28.Nov., 15.30h, Schwimmbad Arlesheim

Speierling-Früchte
Speierling-Früchte
Speierling mit Herbst-Färbung
Speierling mit Herbst-Färbung
Mispel-Früchte
Mispel-Früchte
Aus Mispeln hergestellte Konfitüre
Aus Mispeln hergestellte Konfitüre

Unter der Leitung des Speierling-Spezialisten Martin Dick erfahren wir Spannendes und Praktisches über die beiden  kaum bekannten, einheimischen Bäume Speierling und Mispel. Dann pflanzen wir im Schwimmbad Arlesheim einen Speierling und ernten dort Mispeln, die später zu Konfitüre verarbeitet werden oder nach Hause mitgenommen werden können. Der Anlass ist auch für Kinder toll!

 

In Arlesheim findet man den seltenen Speierling zum Beispiel in der Ermitage bei den gut besonnten Felspartien im Gebiet Chilchholz. Je nach Standort kann der Baum 20 bis 30 Meter hoch werden.

 

Speierlinge sind Einzelgänger. Der Baum ist licht- und wärmebedürftig, konkurrenzschwach und anfällig gegen Wildverbiss. Das Holz ist sehr hart und das schwerste Laubholz in Europa, hat vorzügliche Eigenschaften und wird im Instrumentenbau verwendet.

 

Als südliche Baumart kommt er mit trockenen Sommermonaten gut zurecht. In der Schweiz ist er hauptsächlich in wärmeren Gebieten im Jurabogen von Genf bis Schaffhausen vertreten. Speierlinge werden deshalb im Hinblick auf die Klimaerwärmung im Wald gefördert, auch hier in den Wäldern von Arlesheim wurden kürzlich rund 200 Jungbäume gesetzt!

 

Martin Dick hat in den 70er Jahren in Basel Biologie studiert und danach viele Jahre unterrichtet. Seit seiner Pensionierung im Jahre 2021 engagiert er sich noch mehr für den Naturschutz - insbesondere für den Speierling, dem seltensten Baum Europas. In diesem Zusammenhang konnte für diesen
Baum im Kanton Baselland ein Schutz- und Förderprogramm eingerichtet werden. Swisslos und zwei weitere Stiftungen haben dieses Projekt finanziell unterstützt. Informationen dazu finden sich im Internet unter www.arglos.ch/speierling.

 

Weitere Infos zum Speierling unter waldwissen.net und wikipedia.org. Verbreitung in der Schweiz unter infoflora.ch

 

Die Mispel ist ein kleinwüchsiger, bis 5–6 Meter hoher Baum, der wahrscheinlich mit den Römern von Italien und dem östlichen Mitttelmeer-Gebiet in die Schweiz kam. Die Mispel bevorzugt ähnlich wie der Speierling eher warm-trockene, lichte Wälder als Standort.

 

Weitere Infos zur Mispel unter wikipedia.org. Verbreitung in der Schweiz unter infoflora.ch