Wie sieht ein igelfreundlicher Garten aus? Zusammen
bauen wir vor Ort eine Kleinstruktur für den Igel und
erhalten Einblick in die Biologie und Ökologie des Igels.
Pro Natura Baselland führt diesen Kurs im Rahmen des Projekts "Wilde Nachbarn beider Basel", in Zusammenarbeit mit dem NVA, der Bürgergemeinde und der Naturschutz-, Umwelt- und
Energiekommission (NUEK) der Gemeinde Arlesheim.
Seit 2022 steht der Igel zum ersten Mal in der Schweiz auf der Roten Liste. Die Igelpopulation ist stark rückläufig. Der zunehmende Strassenverkehr stellt eine grosse Bedrohung für den Igel dar und geeignete Lebensräume werden seltener. Igel benötigen vielfältige Versteck- und Nestbaumöglichkeiten, die ihnen als Tagesschlafplatz, Überwinterungsort oder zur Aufzucht von Jungen dienen und sie sind auf ein hochwertiges Nahrungsangebot angewiesen.
Ein Asthaufen bietet dem Igel Unterschlupf, liegen gelassenes Laub dient ihm als Polstermaterial für sein Nest und in einer Wildhecke kann der Insektenfresser Nahrung finden. Mit nur wenig Aufwand lässt sich der Lebensraum für den Igel im eigenen Garten verbessern. Deshalb bietet Pro Natura Baselland im Rahmen des Projekts "Wilde Nachbarn beider Basel" in Baselbieter Gemeinden den Kurs "Igelfreundliche Gärten" an.
In diesem Kurs zeigen wir Ihnen theoretisch und praktisch, wie Sie Ihren Garten mit einfachen Mitteln igelfreundlich und naturnah gestalten können und geben eine Einführung in die Biologie und Ökologie des Igels. Zusammen bauen wir eine Kleinstruktur (bspw. Asthaufen oder Wildhecke) vor Ort.
Anmeldung online auf: https://www.pronatura-bl.ch/de/igelkurs-arlesheim
Sie können sich auch telefonisch anmelden bei Brigitte Honegger Tel. 076 388 14 10.
Anmeldeschluss ist Dienstag, 19. August 2025.
Die Kosten werden von der Gemeinde übernommen. Der Kurs findet bei jeder Witterung statt.
Mitbringen: Gartenhandschuhe
Der Naturschutzverein Arlesheim beteiligt sich auch dieses Jahr wieder an der Birsputzete. Dieser Anlass wird von den „Birsstadt Gemeinden“ gemeinsam im ganzen Gebiet der "Birspark Landschaft" durchgeführt und beinhaltet
verschiedene Aktionen.
Der Naturschutzverein Arlesheim befreit gemeinsam mit weiteren Freiwilligen im Arlesheimer Bereich die Wege entlang dem Birsufer und entlang dem Dorfbach im Widenacker von Unrat und auch von
Neophyten. Der Lebensraum Birs ist Naturraum und zugleich beliebtes und stark frequentiertes Naherholungsgebiet und benötigt eine regelmässige Pflege.
Selbstverständlich sind auch Nichtmitglieder willkommen! Arbeitshandschuhe sind von Vorteil, können bei Bedarf vor Ort auch bezogen werden.
Im Anschluss wird ein Zmittag im Clubhaus des FC Arlesheim von der Gemeinde Arlesheim offeriert.
Wir treffen uns beim Clubhaus FC Arlesheim.
Wir setzen uns gemeinsam für die Eindämmung invasiver Neophyten im öffentlichen Raum ein. Unter Anleitung der Organisatoren suchen wir entsprechende Hotspots auf.
Mitzubringen sind gutes Schuhwerk und Handschuhe. Ein eigenes Werkzeug zum Jäten ist hilfreich, aber nicht Voraussetzung. Die entfernten Pflanzen werden anschliessend fachgerecht entsorgt. Anmeldung braucht es keine. Versicherung ist Sache der Teilnehmenden.
Ein gemeinsamer Anlass des NVA mit der Naturschutz-, Umwelt und Energiekommission (NUEK)
Weitere Daten im 2025 sind:
- Donnerstag, 30. Oktober 1700 bis ca. 1900 Uhr
Mit seinem leuchtenden, orangeroten Brustfleck und dem perlenden, melodiösen Gesang ist das Rotkehlchen (bzw. das Rotbrüstli in unserem Dialekt) ein vertrauter Begleiter in unseren Gärten und Wäldern. Zum 25. Jubiläum des «Vogels des Jahres» hat die Schweizer Bevölkerung den charmanten Kandidaten zum Vogel des Jahres 2025 gewählt. BirdLife Schweiz stellt den gefiederten Botschafter für mehr Natur im Siedlungsraum vor und zeigt, wie jede und jeder sich für mehr Vielfalt rund ums Haus einsetzen kann.
Ein vertrauter Begleiter
Das «Rotbrüstli» ist mit seinem orangeroten Brustfleck, seiner runden Gestalt und den grossen Knopfaugen leicht zu erkennen. Durch sein oft neugieriges und vertrauensvoll wirkendes Auftreten
erobert es schnell die Herzen der Menschen. Bei der Gartenarbeit beobachtet es uns manchmal aus geringer Distanz und hofft, dass ein Wurm abfällt. So werden manchmal schon als Kind die ersten
Naturerlebnisse gesammelt, sodass das Rotkehlchen den Menschen nicht selten ein Leben lang emotional verbunden bleibt.
Verbreitungskarten/Infos Vogelwarte
Die Hain-Schnirkelschnecke (Cepaea nemoralis) nimmt über ihre raue Raspelzunge tote oder welke Pflanzenteile, Pilze, Moose und gelegentlich Aas auf. Sie ist Teil jener enormen Vielfalt an Lebewesen, die organisches Material abbauen und dem Boden zuführen.
Damit ist sie eine «Bodenmacherin». Die Biodiversität im Boden sichert die Grundlage, auf der wir buchstäblich alle stehen. Wo der Boden durch Versiegelung, schwere Maschinen oder Pestizideinsatz geschädigt wird, leiden Arten wie die Hain-Schnirkelschnecke. Deshalb ruft Pro Natura mit dem Tier des Jahres 2025 dazu auf, dem Bodenleben mehr Sorge zu tragen.
254 Schneckenarten sind bisher in der Schweiz nachgewiesen worden. Schnecken besiedeln praktisch alle Lebensräume der Schweiz, vom Grundwasser über Seen und Flüsse, Wälder und Wiesen bis hinauf ins Hochgebirge. Die Gletscher-Glasschnecke lebt sogar im ewigen Eis! Rund 40 Prozent der Schneckenarten der Schweiz sind bedroht. Die Rote Liste der Mollusken der Schweiz (Schnecken und Muscheln) wird aktuell überarbeitet. 2026 werden wir wissen, wie es um die Schneckenwelt der Schweiz steht.
"Mit ihren weisswolkigen Blütenständen, den feinfiederigen, duftenden Blättern und dem adretten Wuchs verdient die Gewöhnliche Wiesen-Schafgarbe das Prädikat Tausendschön – und auch, zur Wildstaude des Jahres 2025 erkoren zu werden. Man könnte diese Pflanze als «Halbvertraute » bezeichnen. Man kennt sie, und man kennt sie nicht. Schafgarben gehören zu den Pflanzen, welche viele zu kennen glauben. Doch ist die hübsche Weisse auf der Wiese denn wirklich eine Schafgarbe? Völlig Unbedarfte verwechseln die Schafgarbe gelegentlich mit einem Baldrian, einer Wilden Möhre oder manch einer anderen Art. Pflanzenkenner* innen indes wissen, was entscheidend ist: dass die fein fiederschnittigen Blätter bei der Schafgarbe wechselständig und die Blütenköpfchen in einer endständigen Doldenrispe angeordnet sind. Wer die Pflanze genauer anschaut, merkt zudem, dass die Blüten typische Korbblütler-Merkmale aufweisen: Es gibt eine Reihe von Hüllblättern, in denen schön eingepackt Zungen- und Röhrenblüten sitzen. " (Adrian Möhl, Botaniker am Botanischen Garten Bern, im Bioterra Magazin Jan./Feb. 2025)
Verbreitungskarten/Infos auf Infoflora.ch
Das Weibchen der Holzwespen-Schlupfwespe verfügt über einen schlanken Legebohrer, der weit über den Hinterleib hinausragt. Damit legt es je ein Ei auf eine tief im Holz verborgenen Holzwespenlarve ab. Das Insekt des Jahres 2025 ist daher für die Forstwirtschaft besonders nützlich.
Anhand ihres Erscheinungsbildes lässt sich die Holzwespen-Schlupfwespe gut von anderen Insektenarten unterscheiden: rot-schwarze Beine, ein graziler bis zu 35 Millimeter langer, dunkel gefärbter Körper mit weißen Tupfen und lange vielgliedrige Fühler. Auch das Verhalten von Rhyssa persuasoria ist besonders: Der Nachwuchs des Insekts ernährt sich von Larven der Holzwespen und trägt so dazu dabei, deren Bestand zu kontrollieren. Die Art ist auch als Riesenholzwespen-Schlupfwespe oder Gewöhnliche Nadelholzwespen-Schlupfwespe bekannt. Tatsächlich kommt sie vorwiegend in Nadelwäldern vor.
Artikel von NABU
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Der passionierte Naturfototgraf Flurin Leugger ist in Arlesheim aufgewachsen und Mitglied beim Naturschutzverein Arlesheim. Wir zeigen hier einige seiner tollen Aufnahmen.
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